Vom Erfolg eines Startups: Contovista

Am 15. Mai 2018 hat der Lions-Club Zürich wieder seine Mitglieder zu angeregten Diskussionen und aktuellen Themen geladen. Dieses Mal im Glockenhof, wo das entsprechende Ambiente und die köstliche Bewirtung garantiert waren.

Carsten Miehling, gleichzeitig CEO von PPI Schweiz und amtierender Präsident des Lions-Club Zürich, hat mit Gian Reto à Porta vom FinTech-Unternehmen Contovista einen ganz besonderen Redner gesichert. Wer zahlreiche Details und Ausführungen der Produkte erwartet hat, wurde eines Besseren belehrt. Gian Reto hat vielmehr auf spannende Weise den Werdegang des Unternehmens geschildert - sozusagen, was nicht in Lebensläufen erscheint, sondern zwischen den Zeilen steht.

Unter dem Motto „Lessons Learned“ haben wir auf eindrückliche Weise die verschiedenen Etappen kennengelernt, die Contovista von den Anfängen bis zum heutigen Offering durchlaufen hat.

Bereits im Studium wurde ein erstes Projekt gelauncht, bei welchem sich die Frage stellte, ob es sich vermarkten liesse. Weitere Anläufe folgten, bevor die heutige Lösung von Contovista geboren war. 

Das Wichtigste war, dass Gian und sein Studienkollege immer ihre entsprechenden Lehren  daraus gezogen haben: In den Anfängen die richtigen Leute an Bord zu haben, die besten Leute einzustellen, die man sich leisten kann, für ein gutes Firmenklima zu sorgen, keine Zeit für unwichtige Dinge zu verschwenden und andere. Ein Punkt, den sicher auch viele andere FinTechs unterschreiben können ist, dass etwas Neues aufzubauen kein Sprint ist, sondern eher mit einem Marathon zu vergleichen ist. 

Inspiriert waren Gian Reto und sein Studienkollege immer von „The Lean Startup“ von Eric Ries.

Der Erfolg hat sich aber auch eingestellt, weil Contovista sich immer selbstkritisch hinterfragt hat und wertvollen Input von potentiellen Kunden und Sponsoren eingeholt hat: Was brauchen Sie? Würden Sie für dieses Produkt bezahlen? Würden Sie in dieses Produkt investieren? Wenn nein, wieso nicht? 

Sehr häufig meiden Startups diese Fragen zu lange und machen sich selbst etwas vor. Im Gegensatz zu Contovista, die nach ihrer Gründung 2013 bereits im Jahr 2017 über 20 Banken zu ihren Kunden zählt und mit Aduno einen sehr guten Investor gefunden hat. Der letzte Coup ist, dass auch die Raiffeisengruppe Österreich sich das Knowhow von Contovista gesichert hat.

Neben einem Personal Finance Manager bietet Contovista auch einen Business Finance Manager, deren Algorithmen nahtlos in E-Banking-Lösungen der Banken eingebunden werden können und neben ausgeklügelten Kategorisierungen auch eine komfortable Liquiditätsplanung für Firmenkunden und die Berechnung des Cash Flows ermöglichen.

Bei wem das Interesse geweckt wurde, kann sich bei den namhaften Lösungen der Zürcher Kantonalbank und der Schwyzer Kantonalbank näher informieren.

Auf die Frage: „Hätten Sie es anders gemacht?“ antwortete Gian Reto: „Der hervorragende Abschluss mit der Raiffeisen Österreich war nur möglich, weil wir diesen ganzen Lernprozess durchlaufen haben und unseren Nutzen daraus ziehen konnten. Gleich zu Beginn hätten wir zu viele Fehler gemacht.

In diesem Sinne wollen wir alle Leser ermutigen, einfach auch mal wieder etwas auszuprobieren und aus Fehlern zu lernen - ganz im Sinne von Thomas Edison. Auch wenn wir Ihnen wünschen, dass Sie nicht jedes Mal über tausend Versuche für ein Gelingen benötigen.

Für Sie vor Ort war Frank Rebmann, PPI Schweiz

#Startup #PFM #BFM #Lean 

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